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Blogger-Tipp #8: How to make the most out of Windows Live Writer

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Schon länger nix technisch Angehauchtes mehr gepostet, also bitte, jetzt kommt’s 😉 Vorweg: Liebe Mac User, es tut mir ja leid, aber bislang konnte ich keine einfache (abgesehen von einer zweiten Partition mit neuem OS usw) Alternative für euch finden, WLW ist ein Microsoft Vorteil!

Meine ersten ~100 Posts habe ich auch noch brav mit dem damals noch bescheideneren Blogger Editor verfasst. Inzwischen gab es einige kleine Verbesserungen, keine Frage, jedoch muss ich immer noch leicht entnervt schmunzeln, wenn ich mal eine statische Seite damit editieren muss – unzuverlässiger Bilderupload, Formatierungen macht er auf Goodwill (ohne ins HTML zu wechseln geht’s schon fast gar nichts mehr) usw. NERV.

Gott seit Dank gibt’s fürs Windows Betriebssystem Abhilfe!

Oftmals lese ich auf Twitter, in Foren oder auch Facebook von Problemen beim Posten über Blogger, aber auch die Funktionen des Windows Live Writers werden wohl nicht ganz ausgeschöpft.

Disclaimer, wie immer: Wer voll Bescheid weiß, darf gerne wegklicken oder unten kommentieren, was euch noch fehlt! Ich schreibe diesen Post, um für Einsteiger etwas Licht ins Dunkel des Programmes zu bringen bzw. weil ich schon mal darum gefragt wurde. 🙂

1. WLW huh? – Installation

Mit Windows Live Writer verwalten Sie ganz einfach und kostenlos Ihre persönlichen Blogs. Zahlreiche Funktionen erleichtern Ihnen die Arbeit und sparen Zeit. Veröffentlichen Sie Ihren Blog bei WordPress, Blogger, LiveJournal usw. mit wenigen Klicks.

Sollte auf eurem Rechner Vista oder 7 laufen, denke ich, dass das Windows Live Paket durchaus schon installiert sein sollte. Schaut dabei unter Start – Programme – Windows Live – Windows Live Writer.

Findet ihr da alles aber keinen “Writer”, könnt ihr ihn hier downloaden (Freeware, natürlich).

Das Programm ist installiert, nun denn!

Beim erstmaligen Öffnen wird euch der WLW gleich fragen, ob ihr ein Konto einrichten wollt. Na aber sicher. Da Blogger nicht angeführt ist, wählt für einen blogspot Blog “Andere Dienste”. Im nächsten Fenster tragt ihr eure URL und den Usernamen und Passwort ein, mit dem ihr euch bei WordPress/Google und Co. anmeldet!

Beim Klick auf “Weiter” loggt sich WLW ein und lädt euer Bloglayout in dem ihr schreiben werdet.

2. Ready to go! – Einrichtung, Optionen…

Vieles ist im WLW an die Bearbeitung von zB in MS Word angelehnt, die Textformatierungen findet ihr sicher alle selber 😉 Der erste Weg geht also ins Menü:

Links oben sitzt das Hauptmenü des WLW – solltet ihr noch nie damit gebloggt haben, ist die rechte Seite von aktuellen Beiträgen und Entwürfen natürlich leer (bei mir verpixelt, ich will ja die Katze noch im Sack lassen, was noch so kommt ;)).

Geht als erstes auf Optionen und klickt euch durch bzw. stellt ein, was ihr für euch passend haltet. Meine Einstellungen im Screenshot, diese sind auch anklickbar:

In den Voreinstellungen finde ich vor allem wichtig, dass man an das Hinzufügen der Kategorien/Labels erinnert wird, hätte das selber schon oft vergessen – und schon ist die Orga beim Teufel! Bzw. auch die Wiederherstellungsdaten regelmäßig zu speichern – bei einer abrupten Störung stellt WLW den letzten Bearbeitungsstand beim nächsten Öffnen wieder her!

Im Bereich der Bearbeitung kann man die oft gesuchten “grafischen Emoticons” aktivieren.

Unter Konten sieht man die hinzugefügten Blogs – man kann natürlich mehrere Blogs hinzufügen!

Was ich recht interessant finde, ist die Option “Automatisch verlinken”. Wie gesagt – es verlinkt bestimmte Wörter, Wortgruppen automatisch in den Posts. Ich habe bislang nur den Blog selbst verlinkt, man könnte aber etwa auch Labels automatisch verlinken lassen wie “FOTD” etc.

Die restlichen Optionen sind für Anfänger mMn relativ uninteressant, man könnte noch darauf hinweisen, unter Vertrauensstellungscenter das Schnüffeln von Microsoft auszuschalten 😉

3. Lost in translation – Grundfunktionen, Menü, Entwürfe…

Gleich zur großen Übersicht im Start-Menü:

  1. Der wahrscheinlich wichtigste Button: Veröffentlichen. Selbsterklärend! Daneben die Auswahl des Blogs (falls ihr mehrere führt) und der Möglichkeit den Post bei Blogger als Entwurf abzulegen.
  2. Die Formatierungsmöglichkeiten der Überschriften, die bei den meisten Vorlagen ohnehin vorgegeben sind und mit dem Einloggen in den WLW geladen werden.
  3. Kategorien hinzufügen = die Labels im Blog (es öffnet sich ein Fenster mit bestehenden Labels zum Anhaken), nicht vergessen!
  4. Beitragsdatum festlegen = Postplanung. Beim Ausklappen des Fensters kann man Uhrzeit und Datum festlegen. Wichtig: danach auf Veröffentlichen klicken. (Man kann dann im Blogger Dashboard nachschauen und neben dem Post sollte “Entwurf” aufscheinen)
  5. Oft übersehen, aber mir persönlich sehr wichtig: Bearbeiten (das aktuelle Fenster), Vorschau (der Post fertig formatiert zum Anschauen IM WLW), und Quellcode (das HTML des Posts – sollte man irgendwelche Formatierungen nicht gelöscht kriegen oä: Da nachschauen)

Im zweiten Menü “Einfügen” sind eigentlich nur zwei Punkte interessant, der Rest ist eigentlich auch über den Start zu erreichen.

  1. Beitrag teilen = Weiterlesen Option im Blogger Editor. Wer den Auto Jump Break hat, braucht es nicht.
  2. Die grafischen Emoticons, wenn man sie will.
  3. (Die Plugins haben für Erstnutzer nicht viel Mehrwert.)

Die dritte Registerkarte “Blogkonto” ist vor allem dann zu bedienen:

  1. Wenn man seine Kontodaten einsehen will (man könnte hier auch festlegen, die Bilder nicht über Blogger=Picasa hochzuladen, sondern etwa über einen FTP Dienst)
  2. Bzw. bei Layoutänderungen im Template auch das WLW Layout aktualisieren will.

ad 1. Veröffentlichen und Entwürfe

Es ist übrigens durchaus möglich, schon veröffentlichte Posts im WLW zu bearbeiten (erneutes Veröffentlichen setzt die Zeit nicht zurück, es bleibt beim Ursprungsveröffentlichungszeitpunkt!). Bei WordPress Blogs kann man sogar statische Menüseiten mit dem WLW editieren.

Links oben im Hauptmenü auf “Aktuellen Beitrag öffnen klicken” und es öffnet sich diese Ansicht, bei der ihr alle Beiträge laden könnt und auch gezielt danach filtern könnt:

Entwürfe IM WLW speichert man einfach mit einem Klick auf das Speichersymbol oben links, oder unter Menü – Speichern. Das Programm fragt einen beim Schließen ohnehin, ob man Änderungen speichern möchte (wird automatisch ein Entwurf).

Man findet “Drafts” und “Recent Posts” dann auch als Ordner auf der Festplatte.

Beim Einsetzen eines Links finde ich nur wichtig, darauf zu achten, dass er sich in einem neuen Fenster öffnet. Außer man verweist etwa auf einen eigenen Beitrag.

Kommen wir zu den Bildern, dem wichtigsten Bestandteil eines Posts eh 😉 Ich bleibe mal dabei, ein Bild vom eigenen Computer hochzuladen – beim Klick darauf öffnet sich der Windows Explorer:

Man hat also seinen Blog/Kameraordner auf dem Computer gefunden und das gewünschte Bild eingefügt:

  1. Beim Markieren/Anklicken des Bildes erscheint automatisch eine neue Menüregisterkarte “Formatieren”:
  2. Die Breite (bzw. Länge) kann man exakt angeben, achtet darauf, dass sie maximal 800px beträgt! Andernfalls ist der Speicher des Picasa Webalbums schnell voll. (Für Personen, die bei G+ angemeldet sind und darüber hochladen, gilt eine Grenze von 2048×2048 pixels und Videouploads von bis zu 15 Minuten, da sie automatisch angepasst werden.)
  3. Ein Wasserzeichen kann man auch hier im WLW direkt hinzufügen, allerdings nur in Schrift und nicht dem Bild angepasst sondern oben, unten, zentriert usw. Dennoch sehr praktisch!
  4. Dieser Menü Abschnitt kommt unten nochmal genauer
  5. Hier kann man einstellen, ob das Bild frei stehen soll, links- oder rechtsbündig, bzw. zentriert im Post stehen soll. Daneben findet man die Möglichkeit, einen Abstand zwischen Bild und Text einzustellen. Etwa bei einem linksbündigen Bild, so entsteht ein schöner “Spalt” und der Text klebt nicht direkt am Bild. Siehe weiter oben beim Link Screenshot.
  6. Hat man alles zu seiner Zufriedenheit eingestellt, kann man seine Einstellungen zum Standard machen, und muss nicht bei jedem Post wieder formatieren. Bei mir ist etwa die Breite/Höhe von 640px, bzw. Zentrierung und ohne Rand.

Edit: Da ich nun seit dem Tipp mit dem Feedburner Tipp weiß, wie wichtig vielen das Vorschaubild im Dashboard ist, sei gleich gesagt: Mit dem WLW verliert man es. Aber (es gibt fast immer ein aber ;)) man kann es sich für besonders wichtige Beiträge oä zurückholen, in dem man:

  1. Das schon verkleinerte Bild (bei mir wären’s etwa 640px – damit man den Picasa Speicher nicht belastet!) im Blogger Editor in einem neuen Post, der unveröffentlicht bleibt (=Entwurf wird) hoch lädt,
  2. Dort, im Blogger-Editor, mit Rechtsklick auf das Bild “Copy Image Address” oder “Bildadresse kopieren” klickt,
  3. In den WLW zurückwechselt und bei Bild einfügen (siehe Screenshot oben) – aus dem Web – diesen Bilddirektlink einfügt.

Damit ist das Bild sozusagen “eingebettet” – aussehen tut es im Post nicht anders, Blogger erkennt es aber als “Eigen” und zeigt es auch im Dashboard an! Mir ist es meist zu viel Arbeit nur für ein Vorschaubild und genieße lieber die vielen Vorteile des Programms 😉

Edit vom edit: Nach dem letzten Windows Update scheint es das fehlende Vorschaubild behoben zu sein! Neuerdings tauchen meine Bilder ohne Einbetten auf.

Man kann als Link das Quellbild (also zum Anklicken im Post) oder zu einer Webadresse (etwa zu einem anderen Beitrag) verlinken. Hat man “Quellbild” ausgewählt, sollte man darunter, unter Linkoptionen nicht vergessen, wieder das Öffnen im neuen Fenster auszuwählen, und eine Größe festlegen – wieder gilt: alles über 800px auf einer Seite zählt zum Speicher auf Picasa. Des weiteren kann man den Hovertext (siehe oben im Beispielbild), bzw. den Text der angezeigt werden soll, wenn das Bild nicht laden sollte usw., festlegen. Ich lösche meistens beides, da man eh fast immer genau erkennt, was am Bild zu sehen ist, bzw. kann man es als Klickhinweis (klick mich etc) nutzen. Alternativtext hat auch meist nur mäßig Sinn, man könnte eine Beschreibung des Bildes einfügen zB “L’Oréal Rouge Caresse Lipstick geöffnet”, sollte das Bild nicht laden.

Man kann Bilder im WLW auch als Fotoalbum einfügen, platzsparend und mit netten Effekten. Das funktioniert einerseits über die Registerkarte “Einfügen” – Fotoalbum, oder automatisch, wenn man mehr als 2 Bilder zum Einfügen markiert:

Das Menü passt sich abermals an und man erhält unzählige Formatierungsvorschläge für sein Album:

Ich empfinde alles als selbsterklärend oder es wurde weiter oben schon mal erwähnt. Wer noch Fragen hätte, kann sie gerne posten!

Zum Punkt Videos werde ich mir gar nicht großartig auslassen – ich denke, ihr wisst, wie man einen Link bei “Video aus Web einfügen” einfügt 😉 Man könnte auch den Embed-Link direkt im Quellcode einfügen, aber das ist ja alles im Prinzip das gleiche.

Tabellen sind ein wichtiges Instrument, dass ich besonders häufig bei Auflistungen oder nebeneinanderstehenden Bildern mit Bildunterschrift einsetze.

Man sieht, man hat gute Auswahl schon beim Erstellen – Breite, und ob man den Rand sehen soll usw. Steht die Tabelle im Post, klappt sich wieder eine weitere Registerkarte zur Formatierung aus:

Sooo, uff! :Dich glaube, das war’s erst Mal. Viel mehr Tipps und Kniffe fallen mir jetzt nicht mehr ein…

Ich hoffe, die Screenshots und Anmerkungen haben weitergeholfen und wenn nicht – die Kommentarbox steht offen 🙂

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